Carsharing als innovatives Mobilitätskonzept

Automobilhersteller setzen vermehrt auf Carsharing-Projekte. Daimler spielte mit Car2go in jüngster Zeit den Vorreiter. Seit 2008 läuft in Ulm ein Pilotprojekt, das bereits in den Dauerbetrieb übergegangen ist. Der Autobauer weitet nun Car2go sukzessive aus. Und das nicht nur in Deutschland. Austin (USA), Vancouver (Kanada) und Amsterdam sind weitere Stationen auf dem Weg zu einer neuen Mobilität. Der Hintergrund: Die immensen Verkehrsprobleme in Ballungsräumen zwingen die Autobauer zum Umdenken. Viele Menschen verzichten heute in Megastädten auf den Besitz eines Autos und orientieren sich um. So eröffnen sich den Autoherstellern fast zwangsweise neue Vertriebskanäle. Die Unternehmensberatung Frost and Sullivan geht davon aus, dass sich bis 2016 europaweit 5,5 Millionen Nutzer rund 77 000 Fahrzeuge teilen werden. Tendenz steigend. Das haben inzwischen auch die Mitbewerber erkannt. BMW und Volkswagen ziehen mit eigenen Konzepten nach. Die Wolfsburger nennen ihr Projekt Quicar, eine Mischung aus den englischen Wörtern quick und car. Ab Herbst will der Konzern zunächst 200 Golfs in Hannover zur Miete anbieten. Die Hannoveraner können die Autos dann an bis zu 100 Standorten abholen. Später will man das Geschäft auf andere Städte ausdehnen. BMW wiederum spricht bei seiner Variante von DriveNow und agiert dabei in enger Zusammenarbeit mit dem Vermieter Sixt. „Durch fortschrittliche Navigation und Lokalisierung und die Verbreitung von Smartphones können wir mittlerweile ein komfortables und hochflexibles One-Way-Carsharing ohne feste Fahrzeugübernahme- und -abgabepunkte anbieten, das bringt Nutzern einen Mehrwert“, sagt Andreas Kottmann, Geschäftsführer bei DriveNow.

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