Wie der Ausstieg klappen soll: Windräder, Elektroauto, Stromsparen

Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Papieren zur Energiewende aus der CSU. Eins stammt von der Landtagsfraktion. Die will Bayern zu e-Bavaria machen, ‚zum Vorreiter für Zukunftstechnologien im Energie- und Mobilitätsbereich‘, wie es darin heißt. Dafür, für Forschung und Entwicklung, müssten Bund und Länder ‚erhebliche Finanzmittel in Milliardenhöhe zur Verfügung stellen‘. Die SPD will das auch, sie fordert einen Extra-Nachtragshaushalt für die Energiewende, das lehnt Finanzminister Georg Fahrenschon jedoch ab. Dem Papier der CSU-Fraktion nach soll es ein Förderprogramm geben, das Unternehmen, Kommunen und Bürger zum schnellen Umstieg motiviert – beispielsweise für die Sanierung von Gebäuden oder die Einführung von Elektrofahrzeugen. In Sachen Elektromobilität soll Bayern ebenfalls Spitzenreiter werden. Um die erneuerbaren Energien voranzubringen, sollen sie in der Landesplanung verankert werden, schreiben die CSU-Abgeordneten. So soll künftig ein Prozent der Fläche des Freistaats als Standort für Windräder ausgewiesen werden. Die sollen vor allem in Windparks konzentriert werden und beispielsweise im Staatsforst stehen. Photovoltaikanlagen sollen vor allem auf Konversions- und alten Industrieflächen stehen. Um die Frage zu lösen, wie die Energie gespeichert werden kann, will die Fraktion ein Fraunhofer-Entwicklungszentrum für elektrische Speichertechnologien aufbauen. Schließlich sollen die Bayern zum Energiesparen angehalten werden. Dazu plant die Fraktion finanzielle Anreize für Privatleute wie die Förderung von Sanierungsmaßnahmen; auch für Unternehmen soll es Marktanreize geben. Und schließlich soll jährlich der ‚Energiesparer des Jahres‘ von der Staatsregierung prämiert werden.

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